Wozu Effekte in der Musikproduktion?

Oct 22, 2018

In den ersten Beiträgen dieses Blogs haben wir uns mit den wichtigtsten Grundlagen des Musik mischens auseinander gesetzt ( Lautstärkeverhältnisse der einzelnen Instrumente, die Verteilungd derselben im Stereofeld (Panorama), der Bearbeitung der einzelnen Frequenzbereich und zu guter letzt den richtigen Einsatz eines Kompressors.

 
Heute starten wir mit den Effekten in der Musikproduktion. In den nächsten Beoträgen beschäftigen wir uns mit den beiden wohl am häufigsten verwendeten Effektion in der Musikproduktion, mit Hall (Reverb)) und Delay (zu deutsch: Verzögerung).
 
 
 Wozu setzen wir Effekte in der Musikproduktion ein?
 
  • Um Räumlichkeit zu simulieren

Ein erster wichtiger Punkt ist hierbei mit Sicherheit die Räumlichkeit. Der Großteil der Insrumente und Vocals wird heutzutage komplett ohne Effekte, als “trocken” im Tonstudio aufgenommen, um sich danach noch möglichst vielen Bearbeitungsmöglichkeiten offen zu halten.

Würde man einen Song mit den vorhandenen “trockenen” Spuren zusammenmischen, gäbe das ein sehr sprödes und dünnes Klangbild. Allein schon deswegen weil wir aus unserem Alltag Klänge praktisch nur in Verbindung mit Räumlichkeit kennen. Man denke hier an den recht trockenen Sound bei uns zu Hause, den “halligen” Sound im Badezimmer, einem Tunnel oder einem langen Gang oder dem Echo, das zurückkommt wenn man es in die Berge hineinruft. All diese räumlichen Schallwahrnehmungen können wir mit Effekten in der Musik künstlich simulieren.

 
  • Um eine Tiefenstaffelung der einzelnen Instrumente zu erzeugen

 Wenn wir uns Musiker oder eine Band auf der Bühne vorstellen, stehen diese dort ja auch nicht alle in einer Reihe nebeneinander, sondern ebenfalls gestaffelt, der Sänger oder die Sängerin steht   ganz ganz voren, etwas dahinter meist der Bssist und die Gitarristen und noch wietre hinten dan das Schlagzeug, die Keayboards und evtl die Backroundsänger oder Blechbläser etc. Um diese Staffelung in der Musikproduktion künslich zu erzeugen verwenden brauchen wir Effekte.
 
Hall und Delay sind hierbei unsere erste Wahl. Ein verhalltes Signal kommt uns weiter entfernt vor als ein trockenes Signal und wenn man sich in einer Kirch unterhält wirkt die Stimme aufgrund des großen Raumes auch wesentlich eindrucksvoller und mächtiger als wenn wir uns daheim in unserem Kleiderschrank unterhalten, weil eben jener viel weniger Rauminformationen aufbietet und außerdem durch die in ihm hängenden Kleider ein sehr trockenes Klangbild erzeugen wird, wohingegen die Kirche aus Steinwändenn wesentlich mehr Hall und Reflexionen erzeugen……na ja ihr wesst jedenfalls was ich meine :D.
 
  • Um Sounds lebendiger und eindrucksvoller zu machen

 Einerseits gibt es in jedem Song Instrumente, die “den Song zusammenhalten” , sein Fundament bilden und ihm Stabilität verleihen. Darüberhinaus verfügen aber viele erfolgreiche Songs über Sounds, die einen starken Wiedererkennungswert, also das “Gewisse Etwas” haben. Als Beispiele kann man hier z.B. den Keyboardsound von Phil Collin`”another day in paradise”, Den stark übertriebenen Autotune Effekt in Chers”Believe” oder die absichtlich leicht verstimmte Percussion in Lyyke Li`s “I follow rivers” aufzählen.
 
 Effekte in der Musikproduktion dienen also dazu einem Song künstliche Räumlichkeit, Breite und Tiefe und das gewisse Etwas zu veleihen.
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