Um das herauszubekommen ist es am einfachsten mal bei Leuten nachzuschauen, die schon ziemlich viele Hits geschrieben haben.
Top Produzent Max Martin hat in den letzten 30 Jahren 22 Nummer 1 Hits geschrieben
Tut man dies stößt man recht schnell auf den Namen Max Martin ( alias Karl Martin Sandberg). Dieser Mann hat in den letzten dreißig Jahren ganze 22 Nr. 1 Hits gelandet!
Er hat mit fast allen bekannten Größen des aktuellen Musikbusiness zwei zum Beispiel Katy Perry, Pink, Kelly Clarkson, Taylor Swift, Justin Timberlake; Arianna Grande uvm. zusammengearbeitet. Grund genug seine Songs einfach mal etwas zu analysieren.
Schlaue Leute haben haben Excel Tabellen mit diversen Daten seiner Hit Songs gefüttert und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:
73% seiner Hits sind in Dur, 27% in einer Molltonart
Die am meisten benutzte Tonart: G-Dur
22,7% seiner Hitsongs bestanden aus drei Akkorden, 50% aus vier, 13,6 % aus fünf und 13,6% aus sechs
Keiner der Hitsongs hat mehr als sechs Akkorde
Er benutzt sehr einfache Akkord Progressionen , wie z.B. I, V,vi,V (erweiterte oder verminderte Akkorde kommen eher selten vor)
So weit zu den schnöden Zahlen. Ich habe mir alle 22 Hits angehört und mir sind noch weitere interessante Dinge aufgefallen:
Start des 1. Refrains: Grundsätzlich kommt der erste Refrain in seinen Hits schon immer nach unter einer Minute, meist bei um die 40 Sekunden. Daraus kann man schlussfolgern dass es in der modernen Musikproduktionen sehr wichtig ist schnell zum Punkt zu kommen und dem Zuhörer den Höhepunkt des Songs zu präsentieren. Das kommt mit Sicherheit auch daher dass der Konkurrenzdruck im Musikbusiness heute so groß ist wie nie zuvor.
Sehr kurze, prägnante Intros: Die Intros aller 22 Hits sind sehr kurz ( ein bis vier Takte) mit hohem Wiedererkennungswert. Das hat Max Martin von seinem Mentor DennizPop gelernt, der aus der DJ Szene kam (und übrigens das Hit Song Album von Ace of Base) produziert hat. Der sagte nämlich: " Die Leute auf der Tanzfläche müssen nach zwei Sekunden erkennen welcher Song es ist, damit sie sich gleich bewegen können und nicht rumrätseln müssen in welche Richtung es jetzt weitergeht.
Sehr einfache Texte: Die Songtexte sind geradlinig und lesen sich alle sehr einfach. Die Analysesoftware hat ausgespuckt, dass sich alle Texte für die Lesestufn der einer Grundschule eignen würden. Es fällt auch auf dass die Songtexte rhythmisch immer sowohl perfekt auf die Hookline als auch auf den Groove des Songs passen und gut klingen. Max Martin sagt hierzu dass schlechte Lyrics durchaus eine gute Hookline ruinieren können.
Arrangement: Alle Songs entwickeln sich eher langsam und es kommt nicht mehr als ein neues Element pro neuem Songpart dazu.
Was für Rückschlüsse kann man jetzt aus diesen Daten und Beobachtungen ziehen ?
Kurz zusammen gefasst könnte man es so sagen:
Ein moderner Hit Song hat ein kurzes und recht einprägsames Intro. Er besteht aus höchstens sechs Akkorden und die Harmoniestrukturen sind einfach gehalten. Der erste Chorus kommt nach spätestens 40 Sekunden, der Text ist einfach zu verstehen, klingt gut und passt rhythmisch sehr gut zum Songrhythmus. Das Arrangement entwickelt sich langsam, es spielen nicht mehr als fünf Elemente gleichzeitig und pro neuem Songpart kommt höchstens ein neues Element dazu.
Errechnet man den Mittelwert aller eingeben Excel Daten setzt sich der perfekte Hit aus folgenden Elementen zusammen:
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