Tiefenstaffelung ist ein wichtiges Element beim Mixing. Sie sorgt für eine räumlich realistische Darstellung der einzelnen Elemente.
Auf einer richtigen Bühne stehen Sänger und Instrumentalisten räumlich verteilt auf einer Bühne.
Der Lead Sänger steht vorne, die Gitarristen links und rechts neben ihm, Drums, Keyboards und Backgroundsänger meist weiter hinten.
Deswegen musst du auch beim Mixing wichtig darauf zu achten, dass deine Elemente räumlich verteilt sind und nicht so klingen, als würden sie alle in einer Reihe stehen.
Im folgenden Artikel zeige ich dir drei Hauptfaktoren, die du beeinflussen kannst, um Räumlichkeit im Mix zu erzeugen:
Lautstärke
Klingt banal, ist aber so. Je leiser etwas klingt, desto weiter weg nehmen wir es wahr. Möchtest du also ein Element in den Hintergrund rücken, versuche es leiser, als z.B. das Hauptelement abzumischen.
EQ Bearbeitung
Der zweite Hebel, den du betätigen kannst ist die Bearbeitung mit EQ. Eine dunklere oder dumpfer klingende Schallquelle nehmen wir als weiter weg wahr.
Indem du die betreffende Spur mittels EQ in den Höhen, Präsenzen und auch Tiefen beschneidest kannst du sie im Mix weiter nach hinten drücken.
Hall
Auch mit Hall kannst du eine Schallquelle weiter weg erscheinen lassen. Allerdings kannst du nicht einfach deine Spur mit einem großen Hall versehen, damit man sie weiter weg wahrnimmt.
Eine ganz entscheidende Rolle spielt hierbei das Pre Delay. Dieses legt fest wie lange der Zeitraum zwischen dem Erklingen des Originaltons und des einsetzenden Halls ist.
Beim Einstellen des Pre-Delays gilt: Je kürzer das Pre-Delay, desto weiter weg erscheint die Schallquelle ( und anders herum).
Um dein Instrument oder Stimme im Mix möglichst weit nach hinten zu schieben kannst du allerdings nicht einfach eine sehr lange Pre-Delayzeit einstellen.
Ist die nämlich zu lang wirkt die eigentliche Schallquelle vom Hall seltsam entkoppelt. Hier ist das richtige Maß entscheidend.
Oft hilft es auch die Pre-Delay Zeit passend zum Songtempo einzustellen. Das machst du, indem du 60000 durch den BPM Wert deines Songs teilst.
Damit weißt du wieviel Millisekunden eine Viertelnote deines Songs klingt. teile diesen Wert jetzt solange weiter durch zwei bis du einen kleineren Wert erhältst ( Zwischen 10 und 80 Millisekunden ist für das Pre Delay ein guter Ansatzpunkt).
Hast du den passenden Wert gefunden sollte dein Pre Delay perfekt auf deine entsprechende Spur eingestellt sein.
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