Leadvocals spielen die Hauptrolle in jeder modernen Musikproduktion. Dass sie sauber im Mix sitzen und es ihnen nicht an Sprachverständlichkeit und Durchsetzungsfähigkeit fehlt ist es wichtig zu wissen, wie man sie richtig sowohl in die Breite als auch in die Tiefe bekommt.
In drei Schritten zum perfekten Ergebnis
Ich stelle euch heute meinen Workaround vor, um dies zu bewerkstelligen. Im ersten Schritt geben wir den Vocals etwas Hall hinzu, um ihnen mehr Ambience bzw. Räumlichkeit zu verleihen. Am besten eignen sich hier „kleine“ Hallfahnen mit nicht zu lang eingestellter Decayzeit. Hier geht es hauptsächlich darum die Vocals virtuell in einen etwas größeren Aufnahmeraum zu platzieren. Oft empfiehlt es sich vor dem Hall einen EQ zu laden und einen Lowcut zu setzen, um unerwünschte tiefe Frequenzen zu sperren.
Im zweiten Schritt laden wir uns ein Stereo Delay in einen AUX-Kanal und stellen eine sehr kurze Delayzeit mit wenig Feedback ein (maximal ein Slap als Wiederholung) Auch hier sind Low- und Highcut-Filter oftmals eine gute Wahl um unerwünschte Frequenzen zu sperren. Auf diese Weise bekommen wir die Vocals etwas breiter und größer.
Als Drittes erstellen wir einen neuen AUX-Channel und laden uns ein Mono-Delay in den Kanalzug. Jetzt stellen wir eine wesentlich größere Delayzeit ein (je nach Songtempo meist Achtel oder Viertel), denn dieses Delay hat mehr die Aufgabe als Echo zu wirken (gerne drei bis vier Wiederholungen) .Stellt euch das Feedback nach Geschmack ein und lasst das Delay in der Stereomitte. So „verschwinden“ die Echos nach hinten im Raum und wir suggerieren dem Zuhörer den Eindruck von mehr Tiefe.
Wichtig ist immer darauf zu achten, dass man gegebenenfalls einen EQ einsetzt und diese Effekte subtil einsetzt, damit sie nicht mit der tatsächlichen Hauptstimme konkurrieren.
Ein Video mit praktischem Beispiel findet ihr hier:
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