In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du mit Logics Flex Pitch Funktionen Stimmen und monophones Material nachbearbeiten kannst.
Was ist Flex Pitch in Logic?
Mit der Flex Pitch Funktion in Logic Pro X kannst du deine Gesangsaufnahmen nachbearbeiten und manipulieren.
Am Besten arbeitest du im Piano Roll Editor. Dort ist es schön groß und übersichtlich.In der Pianorolle gehst du zunächst auf das Flex Time Symbol. Dann wählst du aus dem Menü Flex Pitch aus.
Danach öffnet sich die Flex Pitch Ansicht in Logic Pro X. Im Hintergrund siehst du die Wave Formen. Vorne in der Ansicht werden die einzelnen Töne dargestellt. Vom Aussehen her ähneln sie MIDI Events:
Du kannst diese "MIDI Events" jetzt mit dem Zeiger Werkzeug greifen und verschieben. Du hörst in Echtzeit wie sich die Tonhöhe verändert.
Um jedes Event herum findest du sechs Punkte. Über diese kannst du die Note manipulieren. Folgende Möglichkeiten hast du:
Schnelles Autotune über Skalenquantisierung
Du kannst natürlich auch eine komplette Aufnahme schnell "richtig stimmen". Das funktioniert am Besten, wenn du in der rechten Spalte des Piano Roll Editors auf "Skalenquantisierung gehst. Hier kannst du die Tonart des Projekts eingeben.
Danach passt markierst du alle Events der Aufnahme. Jetzt kannst du über den Schieberegler "Pitch Korrektur" einstellen wie stark du die Töne korrigieren möchtest.
Da Flex Pitch jetzt weiß in welcher Tonart der Song ist, rasten die Töne automatisch nur auf Noten ein, die auch zu dieser Tonart gehören.
Ist Flex Pitch ein "amtliches" (Auto-) Tune Programm?
Im Flex Pitch Modus lassen sich sehr schnell gute Ergebnisse erzielen. Da kannst unsauber eingesungene Gesangsaufnahmen zügig und ohne Artefakte korrigieren.
Das Transponieren von Tönen bietet ebenfalls recht überzeugende Ergebnisse. Allerdings kommt Flex Pitch hier an seine Grenzen wenn es über drei Halbtöne nach oben oder unten geht.
Die Bedienung ist einfach und intuitiv. Mit Flex Pitch kannst du loslegen ohne dich groß einzuarbeiten.
Die große Frage ist jetzt aber:
Kann Flex Pitch tatsächlich mit den "Großen" wie Autotune und Melodyne konkurrieren?
Die Antwort ist ein klares Nein. Mehrstimmiges Material, wie Gitarrenspuren kannst du mit Flex Pitch nicht nachbearbeiten. Auch beim Transponieren in andere Tonarten stößt Logics interner Tuning Helfer schnell an seine Grenzen.
Das manipulieren von Drum Loops ist ebenfalls nicht möglich. Bei kreativen Spielereien mit extrem hoch gepitschten Stimmen bringt den Algorithmus der Formatenwerkzeugs schnell an seine Grenzen.
FAZIT:
Flex Pitch in Logic Pro X eignet sich vor allem zum Nachbearbeiten monophoner Gesangsaufnahmen. Du kannst deine/n Sänger/In im Nachhinein "in tune" bringen und kleinere Fehler Inder Gesangsperformance korrigieren.
Für die Arbeit an polyphonem Material und anspruchsvollere Aufgaben kommst du um größere Programme wie Melodyne oder Autotune nicht herum.
Du möchtest noch mehr Tipps zu Logic Pro X?
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