Song produzieren | So produzierst du "Say so" von Doja Cat
May 12, 2020
In diesem Artikel erkläre ich dir wie du ein Remake von Doja Cats "Say so" machst
Wenn du einen modernen Song produzieren möchtest sind Remakes eine gute Technik zum Üben.
Im Video zeige ich dir außerdem die genaue Signalkette und alle VSTs die ich verwendet habe
In Amerika ein Hit: "Say so" von Doja Cat
In Deutschland kam der Titel nur auf Platz 38, in Amerika war er ein Hit. Ich zeige dir im Folgenden wie ich vorgegangen bin um den Song zu reproduzieren:
Drums Für die Drums suchst du dir dem Original ähnlich klingende Samples raus und spielst sie ein.
Ein guter Trick um elektronische Drum Grooves "organischer" und natürlicher klingen zu lassen ist, einen ähnlichen Loop von einem akustischen Drumset darunter zu mischen.
Bass In diesem Fall habe ich Scarbees MM Bass verwendet. Der emuliert einen hochwertigen Vintage Bass. Da der Bass im Original sehr fett und tief klingt habe ich einen Hi Cut Filter bis 270HZ runtergezogen.
Abschließend habe ich noch einen Kompressor eingesetzt um den Bass mit der Bass Drum zu ducken.
E-Piano Als E Piano habe ich ein Rhodes von Native Instruments Sytnhesizer FM8 verwendet. Um dem Klang spannender zu machen habe ich zusätzlich einen Phaser eingesetzt.
FM8 Synthesizer von Native Instruments
Gitarre Nach den Vocals ist die Gitarre das wichtigste Element in diesem Song. Ich habe mit Scarbees Funk Guitarist den Rhythmus des Originalsongs nachgebaut.
Um möglichst nah an den Klang des Originals zu kommen habe ich viele Effekte gebrauchst. Die wichtigsten sind ein recht auffällig eingestellter Chorus und ein Achtel Delay um den Rhythmus zu unterstützen.
Flächensound Das Pad habe ich von Logics internem Synthesizer Alchemy genommen. Es dient lediglich dazu den Gesamtklang etwas runder zu machen.
Ich habe es sehr leise dazu gemischt. Genau richtig ist es wenn du es gar nicht wirklich wahrnimmst, aber bemerkst dass etwas fehlt wenn du es stumm schaltest.
Mixbus Um den Sound noch näher an das Original zu bringen habe ich mir per Match EQ die meine Frequenzkurve an die des Originals angepasst. Das Gleiche habe ich im Bass Bereich mit Bassroom von Mastering the Mix gemacht.
Allgemein wird die Arbeit mit Referenzmixen und dem Match EQ unterschätzt. Dabei kannst du so sehr einfach deinem eigenen Song ein professionellen Touch verpassen. Wie du Mit dem Match EQ arbeitest erkläre ich in diesem Video.
Wenn du ein gutes Remake machen möchtest ist es wichtig, dass du oft den Originaltitel gegenhörst um ein möglichst genaues Ergebnis zu erzielen.
Am Anfang kann es schwierig und auch langwierig sein bis du die passenden Sounds findest. Aber mit der Zeit wirst du mehr Routine bekommen und du wirst schneller werden.
Remakes von erfolgreichen Hits zu machen hilft dir extrem dabei moderne Songstrukturen zu erfassen und dich mit aktuellen Sounds auseinanderzusetzen.
Und das kommt auf jeden Fall auch deinen eigenen Songs zugute.
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