Wie du deine Mixing Session vorbereitest hat großen Einfluss darauf wie gut dein Mix am Ende wird. Außerdem hilft dir ein gutes Editing auch, dass du schneller abmischen kannst.
In diesem Artikel erkläre ich dir wie du dein Mix Projekt in sechs Schritten perfekt vorbereitest.
1. Richtiges Songtempo einstellen Bevor du die Spuren in dein Projekt ziehst, solltest du das richtige Tempo einstellen. Das hat zwei Vorteile:
Erstens liegen deine Spuren sauber im Raster und die Wahrscheinlichkeit ist groß dass du Regionen nur auf volle Taktzahlen beschneiden musst.
Zweitens kannst du auf diese Weise sehr einfach Marker für dein Projekt anlegen, damit du die einzelnen Songparts nachher schnell finden kannst.
2. Spuren logisch anordnen Wenn du die Spuren aus einem Ordner in dein Projekt ziehst, sind sie meist alphabetisch angeordnet. Das ergibt nicht viel Sinn. Deswegen solltest du im zweiten Schritt deine Spuren logisch anordnen.
Sortiere die Spuren am Besten nach Instrumentengruppen. Also Drums, Gitarren, Gesang und so weiter. Das verbessert die Übersicht und hilft dir die entsprechenden Instrumente beim Abmischen schneller zu finden.
3. Beschneiden der Spuren Jetzt ist es sinnvoll deine Spuren alle durchzuschauen. Gibt es Instrumente, die nur an sehr wenigen Stellen spielen?
Wenn ja, schneide nur diese Stellen heraus. Dadurch findest du die betreffende Stelle später schneller und musst nicht lange herumsuchen um ein Instrument zu finden.
4. Höre alle Spuren einzeln durch (--> WICHTIG!) Nichts ist ärgerlicher, als sich mit nervigem Verstärkerbrummen oder lästigen Atemgeräuschen des Sängers herumzuschlagen zu müssen, wenn du deinen Mix schon halb fertig hast.
Mach deswegen diese Fleißarbeit unbedingt vorher und entferne Knackser, Trittschallgeräusche, Brummen und Atmer aus deinen Spuren BEVOR du mit deinem Mixing beginnst.
5. Benenne deine Spuren sinnvoll Oft ist es so, dass Spuren nicht ganz logisch benannt sind, wenn du sie zum Abmischen bekommst. (Gerade im Homerecording Bereich kommt das gerne vor).
Benenne die Spuren so um, dass du genau weißt um welches Instrument es sich handelt. So ersparst du dir Rate Spielchen im späteren Mixing Prozess.
6. Spuren sinnvoll einfärben Dieser Schritt klingt vielleicht banal ist aber unglaublich effektiv. Das Einfärben der Spuren, (ich mache es immer nach Instrumentengruppen) hilft dir extrem dabei die Übersicht zu bewahren. Das gilt insbesondere für sehr große Projekte.
Durch das Einfärben deiner Spuren bewegst du dich viel zielstrebiger durch dein Projekt und ersparst dir nervtötendes Rumgesuche nach "Akustik Gitarre Nr. 3". Und außerdem sieht's viel schöner aus ;-).
Bonustipp: Wenn du dein Projekt jetzt noch mit Markern versiehst kannst du irrsinnig schnell durch deinen Mix navigieren. Marker kannst du dir in jeder Digital Audio Workstation anlegen, wie's in Logic Pro X funktioniert zeige ich hier.
Mit dem Editing ist deine Mix Vorbereitung aber noch nicht zu Ende!
Bevor du jetzt mit dem eigentlichen Mixing deines Songs anfangen kannst, solltest du unbedingt noch ein richtiges Gain Staging machen.
Die richtige Vorbereitung deines Mixing Projekts ist essentiell für einen guten Mix. Du hast durch gewissenhaftes Editing ein übersichtliches Projekt vorliegen und kannst schnell an wichtige Stellen navigieren.
Ärgerliche Störgeräusche, die du erst spät im Mix entdeckst, zum Beispiel wenn du eine Spur durch Kompression lauter machst, wird es nicht mehr geben.
So abgestaubt es klingen mag: Auch beim Mixing ist Ordnung das halbe Leben ( bzw. der halbe Mix ;-).
Und wie bereitest DU deine Mixing Sessions vor?
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