Logic Pro X für Anfänger - Die zehn wichtigsten Fragen beantwortet!

Apr 27, 2021

Bessere Übersichtlichkeit und  schnellerer Workflow in Logic Pro X! 

Die zehn meist gestellten Fragen beantworte ich dir in diesem Artikel

 

Ob wohl Logic eine sehr übersichtliche und intuitiv zu bedienende DAW ist, gibt es Fragen, die ich immer wieder gestellt bekommen. Die Antworten zu den wichtigsten gebe ich dir hier:

 

  #1: Spur ausschalten und Arbeitsspeicher sparen

Gerade bei umfangreichen Projekten kannst du viel Arbeitsspeicher sparen, wenn du Plugins deaktivierst. Damit der Sound trotzdem so klingt, wie du es eingestellt hattest, gibt es einen nützlichen Tipp: 

Bounce die Spur in eine neue Audiospur und stell danach die ursprüngliche Spur einfach ab.

Nutze dazu den An-/Ausschalter in deiner Spur, den findest du im Spurheader.

Falls du ihn nicht siehst,  gehst du mit Rechtsklick oder ctrl+klick drauf, je nachdem wie du Logic für dich konfiguriert hast. Dann findest du oben einen Knopf für  EIN / AUS. Mit diesem Knopf kannst du die Spur stummschalten.

Wenn du mit gedrückter alt-Taste drauf gehst, dann schaltest du tatsächlich auch alle Plugins aus und sparst jede Menge CPU.

 

#2: Orientierung im Mixer

Wie kannst du im Mixer schnell sehen, welcher AUX-Kanal welcher Spur zugeordnet ist?

Drück einfach die Shift-Taste und klicke auf den Send Button. Dann zeigt dir Logic düber ein Blinkendie zugewiesenen AUX-Channels an. So findest du dich schneller zurecht.

 

#3: AUX-Channels im Arrangierfenster anzeigen

Du willst deine AUX-Channels ins Arrangierfenster bekommen, damit du z.B. Automationen einzeichnen kannst? 

Halte im Mixer Shift gedrückt, indem du die AUX-Channels markierst. Dann geh auf „Optionen“ und dann “Spuren für ausgewählte Channel Strips erzeugen“ 

Jetzt siehst du die AUX-Channels auch im Arrangierfenster und kannst dort damit arbeiten.

 

#4: Alle Spuren auf die gleiche Größe bringen

Du hast unterschiedlich breite Spuren? Das nervt, weil es unübersichtlich ist!

Die Lösung: Halte Shift gedrückt und klicke irgendwo im Spurheader zwischen zwei Spuren! 

Jetzt sind alle Spuren gleich breit.

 

#5: Hilfreich beim Arrangieren: Songparts überspringen

Du kennst den Cycle-Bereich oder auch Loop-Bereich genannt?

Dann weißt du, dass Logic innerhalb des gelben Bereichs dein Arrangement loopt. Das Gegenstück dazu ist, dass Logic diesen gelben Bereich einfach überspringt. Das ist nützlich, wenn du z.B . hören möchtest, wie das Arrangement OHNE einen bestimmten Songpart klingt.

Halte dazu cmd gedrückt und klicke auf den gelben Cycle-Balken.Dadurch wird er invertiert.  Das heißt, er überspringt nun genau diesen markierten Bereich. 

Um diese Funktion rückgängig zumachen,  klicke einfach wieder darauf - und dein Cycle-Bereich loopt nun wieder den entsprechenden Bereich.

Invertierter Cyclebereich in Logic Pro X 

#6: Der Low Latency Modus

Wen du in deinem Projekt schon mehrere virtuelle Instrumente verwendest und möchtest nun noch ein weiteres virtuelles Instrument einspielen, kann das dazu führen, dass du Verzögerungen hörst. Du drückst zum Beispiel eine Taste auf deinem Midi Keyboard, hörst den Anschlag aber erst ein paar Millisekunden verzögert! Das macht exaktes Einspielen extrem schwierig.

Die Lösung: Der Low Latency Modus. Damit schaltet Logic unnötige Plugins und Prozesse aus und spart Arbeitsspeicher. In der Regel solltest du jetzt weniger mit Latenzen zu kämpfen haben.

 

#7: Intelligente Quantisierung

Wenn du die "normale" Quantisierung nutzt,  kann das  roboterhaft klingen.

Um das zu vermeiden gibt es in Logic die intelligente Quantisierung. Das heißt, Logic quantisiert zwar, aber eben nicht starr, dass alles ins Raster gepresst wird. Dadurch klingt deine Performance natürlicher und "menschlicher". 

Zur intelligenten Quantisierung kommst du im Inspektor.

 

#8: Gleiche Notenlänge für Midi Events

Wie kannst du es hinbekommen, dass im Piano Roll Editor alle Midi Noten die gleiche Länge haben?

Das ist gerade beim Schlagzeug sehr nützlich, denn hier wird es viel übersichtlicher, wenn alle Midinoten gleich lang sind:

Markiere zuerst die Noten, und halte dann die Shift und  Alt Taste gedrückt. Jetzt kannst du die Notenwerte aller MIDI Events auf die gleiche Länge bringen.

 👉  Diese Technik funktioniert auch mit der Velocity, also der Anschlagsstärke. 

 

#9: Nicht aufgenommene Takes "zurückholen"

Du hast ein geiles Solo gespielt, aber vergessen Aufnahme zu drücken? Wenn dir das öfter passiert, aktiviere am besten die Funktion „Aufnahme behalten“.


Das machst du mit Rechtsklick oben in der Steuerungsleiste, dann kannst du im Popupfenster „Aufnahme behalten“ aktivieren. Dann erscheint neben dem normalen roten Aufnahmeknopf ein weiterer Button, ein roter Knopf mit weißem Kreis. Und wenn du dann darauf drückst, kannst du deine Aufnahmen zurück zaubern. Sie sind nicht verloren.

 

#10: Du willst Midinoten hören, auch mitten im Akkord?

Wenn du den Abspielkopf in die Mitte einer Midi-Note setzt, dann kann es sein, dass du nichts hörst, denn Noten werden ja normalerweise am Anschlag angespielt. 

Das ist beim Arrangieren aber oft ärgerlich, deswegen mein Tipp: stelle den Noten-Verfolgungs-Modus bei Midi-Instrumenten ein. Der ist allerdings etwas versteckt. 

Gehe dazu nicht in die globalen Einstellungen, sondern in die Projekteinstellungen. Also in den Reiter „Ablage“, dann „Projekteinstellungen“, dann auf „Allgemein“ und dann bei „MIDI“ „Noten verfolgen“ aktivieren. 

Jetzt kannst du Midinoten an jeder Stelle hören, nicht nur beim Anschlag. 

👉👉 Extrem schnell in Logic arbeiten! Hol dir deine Logic Workflow Checkliste (PDF zum Herunterladen)

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